2015-02-21b018

Axel Berger
Zwischen zwei Grenzen
untertitelRoman aus dem amerikanischen Westen
original-
bibdatAlfred Mülbüsch Verlag |Castrop-Rauxel [1965]
Pappe/Supronyl - 8° - 254 S.
reihe-
verlags-nr-
umschlaggestaltungHugo Kastner
notiz-
nachweisINT | DWB


Klappentext: Im Bonneville Valley, in Montana, herrscht Urfehde zwischen den Sippen der Ames und der Netsons. Und wo sie aufeinander treffen, da knallt es! Besonders die Oberhäupter der Familien sind es, die ihre Söhne immer wieder gegeneinander hetzen und von einem Frieden nichts wissen wollen. Auch Doc Morris, der Arzt der kleinen Town Thomsons Falls, ist ein Verwandter dieser beiden Sippen. Doch sein Sinn steht nach Frieden, nach Aussöhnung. Da kommt eines Tages in seine Praxis ein harter Bursche, Buck Martin, mit einer Kugel im Rücken, dem kein Arzt bisher mehr eine Lebenschance gab. Doc Morris macht mit ihm einen Pakt. Er will die Operation versuchen, vorausgesetzt, daß Buck Martin sich im Bonneville Valley niederläßt, um die beiden feindlichen Parteien wieder zusammenzubringen. Buck willigt ein. Doch was ihn dann nach geglückter Operation im Valley erwartet, das hat er sich nicht erträumen lassen. Wenn Glen Nelson nicht gewesen wäre, dieses tapfere Mädchen, dann wäre er dem heimtückischen Anschlag des Mannes den er seinen Partner nannte, doch noch zum Opfer gefallen.
Das wesentliche Element eines guten Westerns, Spannung zu erzeugen, versteht AXEL BERGER wie selten einer. Die Figuren seiner Romane sind lebensecht und lebenswahr. Hier greift der Autor das Thema einer Sippenfehde auf und beweist eindringlich und in fesselnder Art daß Rache und Haß niemandem nutzt, sondern nur schaden kann.

(Buchrückseite, zusätzlich mit Porträtfoto Bergers) Der Autor: Axel Berger / Geo Barring
Unter den zahlreichen deutschen Westernautoren, die sich nach dem letzten Krieg bemühten, dem guten, literarisch anspruchsvolleren Westernroman zum Durchbruch zu verhelfen, ragt einer mit weitem Abstand beispielgebend hervor: AXEL BERGER, der Altmeister deutscher Westernliteratur (oder, wie er sich auch nennt: GEO BARRING).
Es ist erstaunlich, mit welch schöpferischer Phantasie, Frische und Originalität er immer wieder neue Themen aus dem alten rauhen Westen aufgreift, wie er mit einer schlechthin nicht zu überbietenden Spannung auch scheinbare Nebensächlichkeiten bis zum dramatischen Höhepunkt steigert, wie er den Leser mitreißt, packt und fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Mit gekonnter Selbstverständlichkeit zeichnet er ein bestechendes Bild der damaligen amerikanischen Geschichte, von einer Milieutreue, einem Kolorit und literarischen Wert, das sich getrost mit dem der großen amerikanischen Schriftsteller messen kann. Der eigentliche tiefere Grund aber, weshalb jung oder alt, weniger Anspruchsvolle wie Intellektuelle immer wieder von ihm gefesselt sind, ist der: AXEL BERGER ist ein Volksschriftsteller in des Wortes bestem Sinne! Seine Sprache ist die eines Mannes aus dem Volke, von plastischer Klarheit und Deutlichkeit Immer trifft er den Kern der Sache und gibt sich nicht zufrieden mit Plattheiten und Allgemeinphrasen.
Nicht umsonst gilt AXEL BERGER in Deutschland als der Altmeister der Westernliteratur, der seit Jahren wegweisend ist für viele jüngere Westernschriftsteller. Die unvergleichlichen und von atemberaubender Spannung erfüllten Stories aus dem wilden, rauen Westen bestätigen das.