2015-08-19d036

René Darlan
Die Ersten und die Letzten
untertitel[Legionärsroman]
original-
bibdatBewin Verlag B. Winterbach KG, Menden - Sauerland s.a.
Pappe/Supronyl - 8° - 256 S.
reiheAktion 57
verlags-nr-
umschlaggestaltung-
notiz-
nachweisINT


"Darlan bringt dem Leser drei ergreifende Alltagsschicksale unaufdringlich nahe. Unwichtig mögen sie sein, heroisch jedoch sind sie, und damit verdienen ihre Träger Respekt.
Die Männer kommen aus verschiedenen Lebenskreisen. Da ist der Gutsbesitzerssohn Quirin von Guitzow, der unreife Oberfähnrich Hanns-Heinz Roske und der dänische SS-Hauptsturmführer Holger Skalborg.
Jeder von ihnen schleppt eine schwere Last über das Kriegsende hinweg: von Quirin nennt man einen Mörder, ob= wohl er von der Richtigkeit seines Verhaltens überzeugt ist, das nur der beurteilen darf, der selbst schon in gleicher Lage einen Ausweg hat suchen müssen. Roske ist das verführte Opfer einer verbrecherischen, gewissenlosen Propaganda. Skalborg hat seine geschändete Ehre in drastischer Weise wiederhergestellt.
Die Tat jedes einzelnen unter ihnen ist die erste Station eines langen Leidensweges, der in den Zugang zur Legion Etrangere mündet und im schmutzigen Krieg Indochinas endet.
Dieses Buch will nicht urteilen, beurteilen oder verurteilen, nein — es will berichten. Darlan überläßt es dem Leser, sich selbst ein Urteil zu bilden, ehrlich Pro und Contra abzuwägen und im übrigen froh zu sein, keine gleich unerträgliche Last mit sich herumtragen zu müssen. Die drei Männer, von denen dieser Bericht handelt, müssen es tun. Sie wissen, daß sie auf die Dauer daran zerbrechen müssen, und gehen trotzdem aufrecht und mutig den Weg ins Verderben, den ihnen finstere und über= mächtige Gewalten aufnötigen.
Eine eiskalte Luft weht einen aus diesem Buch heraus an, aber es muß sein; denn der Autor sieht seine Aufgabe darin, auch im Rahmen eines Unterhaltungsromanes unerbittlich bei der Wahrheit zu bleiben. Wahrheit und Klarheit sind im letzten Grunde die beiden ganz großen Anliegen des Autors." {Klappentext}