Der Tod stand Pate
| untertitel | [Kriminalroman] |
| original | - |
| bibdat | Iltis-Verlag, Düsseldorf [1955] Pappe/Supronyl - 8° - 280 S. |
| reihe | - |
| verlags-nr | 181 |
| umschlaggestaltung | - |
| notiz | - |
| nachweis | INT | IBL1 1376 |
"Sie war sehr hübsch.
Sie hieß Patsy Handing und arbeitete als Stenotypistin in der .Hamton-Detektiv-Agentur'. Aber sie wollte nicht nur schlecht diktierte Briefe tippen. Sie wollte mehr. Zumindest wollte sie in eine höhere Gehaltsstufe. Und sie bekam ihre Chance. Eigentlich ganz zufällig. Das Detektivpersonal war ausgaflogen und der Chef brauchte einen Mann, der eine Frau beschatten sollte. Eine Frau, die im Verdacht stand, sich nicht nur mit ihrem Mann allein zu unterhalten.
Der Mann, der beschattete, war eine Frau, und die hieß dann eben Patsy Handing. Der Chef war der Meinung, daß sie es zur Not auch mal machen konnte, ausnahmsweise. Und damit begann eigentlich die Geschichte, die zu einem verrückten Wirbel heranwuchs.
Patsy hörte allerlei, rein zufällig, und als sie's ihrem Chef erzählte, erntete sie nur ein saures Hohnlächeln. Und da Patsy ehrgeizig und stolz war, packte sie die Sache selbst an, handelte auf eigene Faust.
Sie kam sehr schnell dahinter, daß sie am besten die Finger davon gelassen hätte. Sie kam dahinter, daß Maschinenschreiben weniger gefährlich ist, wenn einem nicht durch Zufall das Instrument auf die Zehen fällt.
Patsy schlidderte in eine ausgewachsene Mordaffäre und sie lernte Gangster nicht nur von ihrer Sonnenseite kennen. Absolut nicht. Sie kam in die Lage, sich einen Revolver kaufen zu müssen, und als sie schließlich vor der Situation stand, zu schießen, da schoß sie sogar. Nicht nur einmal übrigens. Und sie war überdies froh, daß sie auf dem College einmal gelernt hatte, was Judo ist.
Mac Driving legt mit diesem Roman eine Arbeit vor, die einen Mordfall einmal durch die Brille — einer Frau — bildlich gesehen, natürlich schildert. Wie immer, ist auch hier das Tempo vorherrschend, wie immer, werden Sie Ihre Freude an seiner schnoddrigen Sprache haben. Wie immer, bekommen Sie einen Kriminalroman zu lesen, der in seiner Sprache und in seiner Stilart zwar oft kopiert wird, der in seiner Qualität aber nie erreicht wird. Lesen Sie die Geschichte der hübschen Patsy Handing. Sie werden erfahren, daß man auf dem Gebiet des Kriminalromans noch Überraschungen erleben kann. Vielleicht gefällt Ihnen die Hauptfigur auch so, daß Sie noch mehr Abenteuer der hübschen Patsy Handing lesen wollen ..."{Klappentext}
