2016-04-24h017

Oberst i. G. Horch
Gift im Tower
untertitel[Spionageroman]
original-
bibdatReihenbuch-Verlag | Frankfurt M. [1954]
Pappe/Supronyl - 8° -  272 S.
reiheInternationale Spionage
verlags-nr199
umschlaggestaltung-
notiz-
nachweis / katINT | IBL1 4784 | 000R


"Atomspionage durch den aus Deutschland ausgewanderten Klaus Fuchs! Das war eine Nachricht, die alle Welt aufhorchen ließ, zumal sich hinter dem Verrat der Geheimnisse schwerwiegende Folgen verbargen. Wenn uns auch die Persönlichkeit des Kernphysikers und Atomforschers Dr. Dr. Fuchs in vielem ein Rätsel bleiben wird, so verstehen wir doch sein Handeln, nachdem wir erfahren haben, durch welche Mittel man Klaus Fuchs zu jenem Verrat getrieben hatte. Ehemalige Freunde, ja sogar der eigene Bruder, spielten den im praktischen Leben vielleicht etwas unbeholfenen Wissenschaftler in die Hände fremder Gewalthaber. Noch dazu trieb ihn sein feines, leicht verletzbares Gemüt zu Entschlüssen, die manch einem unsinnig erscheinen mögen. Alles andere jedenfalls als ein kaltblütig berechnender Spion war Klaus Fuchs. Bezeichnend für die im Grunde liebenswerte Natur dieses Mannes ist die Tatsache, daß er sich in einer Sowjet-Agentin eine Verbündete schuf, die schließlich in der Erkenntnis des rücksichtslosen Spiels, was hier getrieben wurde, ihre Tätigkeit beendete und von dann an versuchte, das Geschick Klaus Fuchs* zum Guten zu wenden — ein Versuch, den diese Frau teuer zu bezahlen hatte. Ein Fachmann verfaßte den vorliegenden, packenden Tatsachenbericht nach authentischen Unterlagen. Doch das, was uns hier ergreift, ist vielleicht weniger die getreue Schilderung der Gegebenheiten als vielmehr die Darstellung der einzelnen Schicksale jener Menschen, die an der Atomspionage um Klaus Fuchs — als Mitverschworene, als Freunde oder als Sicherheitsbeamte — Anteil hatten." {Klappentext} 

Ich danke Herbert KALBITZ für ergänzende Hinweise!