2015-08-29d003

Otto  Dietlinger
Alt-Grachham
untertitelEin heiterer Roman
original -
bibdat AWA Verlag E.F. Flatau, München 1959
Ln. m. SchU - 8° - 221 S.
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nachweis INT


Umschlagvariante

"Alt-Grachham, ein kleines, idyllisch gelegenes Dorf im bayerischen Alpenvorland, ist der Schauplatz dieses heiteren, humorvollen Romans, den man mit vergnügtem Schmunzeln liest und in bester Laune aus der Hand legt. So friedlich wie Alt-Grachham inmitten grüner Wiesen und Wälder daliegt, so friedlich geht es im Ort keineswegs zu. Ganz im Gegenteil! Fast könnte man von einer kleinen Revolution sprechen, die unter den Alt-Grachhamern ausgebrochen ist.
Einige fortschrittlich Gesinnte sind von der Idee besessen, die ozonreiche Luft ihrer Heimat in klingende Münze zu verwandeln, das heißt, aus Alt-Grachham einen Kurort zu machen. Mit der Verwirklichung dieses Planes sehen sie sozusagen ein goldenes Zeitalter anbrechen, ganz im Gegensatz zu den „Konservativen", die gegen jede Neuerung sind.
Wie es die „Fortschrittlichen" unter Anwendung von List und Bauernschläue aber doch schaffen, die Stimmenmehrheit im Gemeinderat zu erzielen, wie angesichts des nahen Geld-Segens auch die erbittertsten Gegner des Kurort -Gedankens weich werden, und was sich damit an Streitigkeiten, Abenteuern, Verwicklungen und umwerfend komischen Ereignissen abspielt und durcheinanderspinnt, das ist mit kurzen Worten nicht zu beschreiben! Das ganze Dorf spielt in diesem herzhaften Roman mit. Eine Fülle saftiger, mit meisterhafter Beobachtungsgabe, Witz und Ironie gezeichneter urbajuwarischer Typen und Originale zieht sich durch dieses köstliche Buch.
Im Mittelpunkt des turbulenten Geschehens stehen die zwei eifrigsten Verfechter des neuen Geistes: der Bürgermeister und Landwirt Tomas Hellriegel und sein Freund und Kampfgenosse Mathias Det-terbeck, Gastwirt zur „Krone" und zukünftiger Hotelbesitzer, die einander an Gerissenheit, Habgier und Profitsucht nicht nachstehen, am Schluß aber doch die Dummen sind und einen gar teuren Preis bezahlen müssen; der modern denkende, von der Welle des Fortschritts erfaßte Bader Flierl und sein Eheweib, die zungenfertige Apollonia; der Schaberl-Beni, der durchtriebenste, abgefeimteste aller Gauner; die bitterböse Hauserin Stasi, die den fettesten Gewinn einstecken kann, indem sie wie durch ein Wunder Bürgermeisterin wird, und nicht zuletzt drei junge, sympathische Liebespaare, die sich gegen alle Widerstände und Widrigkeiten und mit nicht alltäglichen Mitteln ihr Glück erkämpfen. Daß die Liebe letzten Endes doch über Mißgunst, Berechnung und Geldgier triumphiert, ist mit das Schönste an dieser Herz und Gemüt erquickenden Lektüre." {Klappentext}